Dienstag, 23. November 2010

"Wenn eine(r) eine Reise tut..." (Teil 2)

Am "7. Tag des Bank- und Kapitalmarktrechts" habe ich auch teilgenommen, um den Autausch mit den (Fachanwalts-)Kollegen - damit sind natürlich auch meine weiblichen Mitstreiterinnen gemeint, die allerdings wie immer deutlich in der Minderzahl waren -zu pflegen. Einige kenne ich noch aus dem gemeinsamen Fachanwaltslehrgng in Frankfurt, wo wir drei Wochen gute 8 Stunden täglich zusammengehockt haben, um uns mehr oder weniger interessanten Stoff einbläuen zu lassen. Dazu noch drei Samstage, an denen fünfstündige Klausuren geschrieben wurden - eine echte Schicksalsgemeinschaft.

Aber man trifft auch die Kollegen von "der anderen Seite" (in meinem Fall: die Kollegen, die die Banken und Leasinggesellschaften vertreten) und kann ´mal unabhängig vom einem konkreten Streitfall Meinungen austauschen.

Daher sind die Stunde vor Beginn der Veranstaltung sowie Kaffee- und Mittagspausen fast genauso wichtig wie die Fortbildung selbst. Netzwerken gehört schließlich auch zum Beruf.....

Dieses Jahr ist mir allerdings aufgefallen, dass nach ihren Darstellungen alle Kollegen alle ihre Rechtsstreitigkeiten stets gewinnen. Da nach der Statistik der vergangenen Jahre die Teinehmer zu 50% aus Anleger- bzw. Kundenanwälten und zu 50% aus Bankenanwälten bestanden, ist das eigentlich nicht möglich. Doch wie heißt das alte Sprichwort: Juristen können nicht rechnen  - selbst wenn sie im Bank- und Kapitalmarktrecht tätig sind.