"Ut sementem feceris, ita metes" ( Marcus Tullius Cicero) - "Wie Du gesät hast, so wirst Du ernten"
Es gibt immer wieder ´mal Mandanten, mit denen man "menschlich" nicht so richtig warm wird. Mir passiert das nicht allzu oft, manchmal aber dann doch:
Schon im ersten Treffen gab der Mandant zu verstehen, dass er eigentlich alle Rechtsanwälte für Scharlatane halte, fast so schlimm wie DIE Banken. Aaaaja...... Na, jedenfalls gelang es mir auf mysteriöse Art und Weise, die Bank dazu zu bringen, von ihrer Forderung gegen den Mandanten nahezu vollständig abzurücken und auch noch einen Teil der Anwaltskosten zu erstatten. Der Mandant gab mir zu verstehen, eigentlich sei meine Arbeit ja überflüssig gewesen, das hätte er auch allein hinbekommen.
In diesem Moment war ich einmal mehr froh darüber, dass ich (meist) nur mit einem angemessenen Honorarvorschuss tätig werde - sonst hätte ich jetzt um die Zahlung des Honorars fürchten müssen. So aber war das Honorar (in drei ordnungsgemäßen Teilrechnungen) bereits bis auf einen Betrag von rd. 20,00 Euro gezahlt. Ich teilte dem Mandanten in einem freundlichen Brief mit, dass ich ihm diesen Betrag erlasse (in der Tat kostet die Erstellung dieser Rechnung mehr als dieser Verzicht) und mich für das in mich gesetzte Vertrauen bedankt - das Übliche eben.
Jetzt erhalte ich von diesem Mandanten Post, mit der er mich "unmissverständlich und unter Fristsetzung" auffordert, ihm eine Gesamtrechnung zu erstellen.
Ich bin durchaus ein dienstleistungsgeprägter Mensch - aber: nö !
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