In letzter Zeit mehren sich die Gerüchte, dass der Hamburger Fondsanbieter MPC Capital AG insolvenzgefährdet sein könnte. So berichtet z.B. das Manager Magazin davon, dass MPC seine Anleger aufgefordert habe, auf Zahlungen in zweistelliger Millionenhöhe zu verzichten. Auch das Unternehmen selbst spricht davon, dass die "Leistungsfähigkeit übersteigen" werden könnte. Eine sehr "hanseatische" Umschreibung für "Wir sind pleite". Grund sind Schiffs- und Lebensversicherungsfonds, die MPC aufgelegt hat und sich sehr negativ entwickelt haben.
Bevor man als Anleger in der gegenwärtigen Situation irgendwelche Vereinbarungen unterzeichnet, sollte man sich dringend beraten lassen, da man sonst Gefahr läuft, das investierte Geld vollständig zu verlieren.
Was eine Insolvenz für den einzelnen Anleger bedeuten würde, kann nur im Einzelfall "vorhergesehen" werden. Produkte der MPC sind jedoch auch von einer großen Hamburger Sparkasse und anderen Großbanken vertrieben worden. Hier ergeben sich verschiedene Ansätze, aus denen sich im Einzelfall eine Schadensersatzpflicht aus Beratungshaftung der Bank herleiten lassen kann (mangelhafte Aufklärung über das Totalverlustrisiko, Empfehlung der Geldanlage als Altersvorsorge, Aufleben der Kommanditistenhaftung, Portfoliorisiko, Währungsrisiken, Provisionszahlungen).
Im Auge behalten werden muss dabei auch die Frage der Verjährung - hier könnte der 31.12.2012 ein wichtiges Datum sein. Zumindest mit einer Erstberatung sollte man daher nicht mehr allzu lange warten !
Mittwoch, 5. Dezember 2012
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